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Verfasst am 08.02.2017 22:20:54 Uhr
Mit drpagel.wordpress.com soll es weitergehen

Unter http://drpagel.wordpress.com hatte ich im Jahre 2010 bereits mal ein paar Einträge gemacht. Mein Freund R. gab mir nun einen Tipp, dort weitere Beiträge abzulegen. Seine Idee werde ich gerne aufgreifen.

Nach 9,75 Arbeitsstunden habe ich für heute nicht mehr viel Zeit fürs Internet-Hobby: ich freue mich, begriffen zu haben, was ein Antipassivsatz ist, und nun möchte ich als weitere Vertiefung mich mit dem Wikipedia-Beitrag (s. z.B. Lit.» https://en.wikipedia.org/wiki/Antipassive_voice#Examples_from_Basque, https://it.wikipedia.org/wiki/Diatesi_antipassiva) über ein baskisches Beispiel hierzu beschäftigen.
Beispiel
Aktivsatz_1 Gauza miragarriak ikusi ditut
Aktivsatz_2 Gauza miragarriak ikusi ditut nik
Analyse(eng.): thing wonderful-PL-ABS see-PERF have-PRES-PL-1P (I-ERG)
Analyse(itl.): cosa meraviglioso-PL-ASS vedere-PERF avere-PRES-PL-io1P (io-ERG)
Analyse(bret.): tra boemus-LIES-ABS gwelet-STRIZH kaout-BREMAÑ-LIES-me1P (Me-ERG.)
Aktivsatz_3a Gauza miragarriak ikusia nago
Aktivsatz_3b Gauza miragarriak ikusia nago ni
Englischer
Aktivsatz
I have seen wonderful things.
Italienischer
Aktivsatz
(io) Ho visto(?) cose meravigliose.
Bretonischer
Aktivsatz
Gwelet em eus tra boemus.
Antipassivsatz_1 Gauza miragarriak ikusirik nago
Analyse(eng.): thing wonderful-PL-ABS see-PERF-STAT am
Analyse(itl.): cosa meraviglioso-PL-ASS vedere-PERF-STAT sono
Analyse(bret.): tra boemus-LIES-ABS gwelet-STRIZH-STAT on
Antipassivsatz_2 Gauza miragarriak ikusia naiz
Analyse(eng.): thing wonderful-PL-ABS see-PERF-ACT am
Analyse(itl.): cosa meraviglioso-PL-ASS vedere-PERF-ATT (io-ASS)
Analyse(bret.): tra boemus-LIES-ABS gwelet-STRIZH-AKT on
Englischer
Antipassivsatz
*I am seen wonderful things
Italienischer
Antipassivsatz
Io sono visto(?) cose meravigliose.
Bretonischer
Antipassivsatz
Gwelet e vezan tra boemus.
Anm.:
  • die nach dem baskischen Lehrtext zum Verständnis der nichtbaskischen Passivformen konstruierten Sequenzen entsprechen obigem Model "Antipassiv_2" (s.mein Beitrag v.18.2.2017)
  • die dem deutschen best.Artikel "die" entsprechende DET-Plural-Endung ak steht als Suffix hinter dem letzten Wort einer Wortgruppe.
  • das ital.Akronym "ASS" scheint für den Kasus "assolutivo" (itl) = "Absolutiv" (dts.) zu stehen.
Für das Verb "ikasi" (bas.) = "studieren", "lernen" (dts.), welches zur Vokabel "ikusi" (bask.) = "sehen" (dts.) ähnlich ist, gibt es eine kleine Grammatik-Hilfe bei Lit.» https://en.wiktionary.org/wiki/ikasi. Im baskischen Wörterbuch findet sich der Eintrag "ikusi (du)", wobei "ikusi" das Partizip einer abgeschlossenen Handlung "gesehen" bedeutet, und "du" die 3.Pers.Sg. von "izan" (bask.) = "sein" ist, also "er / sie / es ist". "(du)" steht für intransitive Verben, die zum Verständnis kein Objekt benötigen; bei transitiven Verben steht der Eintrag "(da)". Es ist zu beachten, dass im Baskischen die lexikalische Grundform immer dieses Partizip ist, welches der deutschen lexikalischen Grundform Infinitiv zugeordnet ist.
Das Akronym "PERF" steht also für eine "non-finite form" namens "perfect stem" (eng.) =^= "imiesłów dokonany" (pol.). Wofür die eng.Akronyme "STAT" oder "ACT" stehen, ist bei Abfassung dieses Beitrages und mehrere Tage danach noch unklar. Erst am 17.02.2017 ist klar, dass es sich darauf bezieht, dass Baskisch als aktiv-stativ-Sprache klassifiziert werden kann. Es bedeuten die Akronyme: ACT =^= "aktiv" (dts.) = "attivo" (itl.), STAT =^= stativ (dts.) = stativo (itl.).
(s.Lit.» https://de.wikipedia.org/wiki/Aktivsprache). Im Deutschen gibt es auch ein STAT-AKT-Beispiel:
  • "mich friert" STAT ["es"]
  • "ich friere" ACT
Und diese Klassifizierung bezieht sich in erster Linie auf Agens oder Patiens (inaktives, statives Agens) und nicht auf die Tätigkeit (z.B. "sehen"). Mit googles Such-und-find-Hilfe finde ich erst am 17.02.2017 meinen früheren Beitrag zu einem ähnlichen Problem. Danach kann ein Partizip von der Funktion eines Adverbs zu dem eines Adjektives mutieren (und umgekehrt), z.B.
  • "etwas" + "gesehen" + "habe ich" =:
    • [als Adverb]:
      "ich habe etwas gesehen",
      "gesehen habe ich etwas",
      "etwas habe ich gesehen",
      "etwas gesehen habe ich"
    • [als Adjektiv]:
      "ich habe / besitze etwas gesehenes",
      "etwas gesehenes habe / besitze ich"
Also scheint in einem baskischen Antipassivsatz das adverbale Partizip zu einem adjektivischen Partizip zu mutieren. - Dies muss noch weiter durchdacht werden.
In der Lit.» http://oskar.solich.de/pdf/ergativitaet.pdf erfährt man kurz und bündig die wesentlichen Eigenarten und Unterschiede der Akkusativ- und Ergativ-Sprachen. Die Sichtweise in beiden Sprachen ging von anderen Modellen aus, so dass die Begriffe Nominativ, Akkusativ, Subjekt nicht direkt zwischen beiden Sprachtypen übertragbar seien. Wesentliche Unterschiede bestünden in den grammatikalischen Eigenarten von Agens und Patiens, worüber man sich innerhalb der indogermanischen Sprachen fast gar keine Gedanken machen braucht.
Bei den sogenannten Akkusativ-Sprachen ist das handelnde Subjekt [das Agens, der Aktive] stets im Nominativ (z.B. "der Hund beißt" [intransitiv]), (z.B. "der Hund beißt den Dieb" [transitiv]), und das Objekt [das Patiens, der Erleidende] im Akkusativ (z.B. "der Hund beißt den Dieb" [transitiv]) und ein anderes Subjekt [das Patiens, der Erleidende] im Nominativ (z.B. "der Dieb stolpert/strauchelt"). Also: bei den Akkusativ-Sprachen (z.B. "ich stoße das Fass gegen die Wand") ist das
  • Agens immer im Nominativ
  • Patiens
    • im Nominativ (bei intransitiv-Sätzen),
    • im Akkusativ (bei transitiv-Sätzen)
Bei den Ergativsprachen (z.B. "das Fass stößt gegen die Wand durch mich") sei dies anders. Das
  • Patiens ist immer im Absolutiv (der oft mit dem Nominativ der indogermanischen Sprachen gleichgesetzt wird)
  • Agens ist
    • im Absolutiv (bei intransitiv-Sätzen),
    • im Ergativ (bei transitiv-Sätzen)

In memoriam:
Nach Lit.» http://www.collectionscanada.gc.ca/obj/s4/f2/dsk3/BVAU/TC-BVAU-586.pdf soll "ACT" für die linguistische Fachvokabel "actual" und "STAT" für "stative" stehen.
Es ist aber zweifelhaft, dass STAT für den Gebrauch von bask. stativen Verben (z.B.: "izan", "egon", "eduki", "jakin") stehen soll, denn dieser linguistische Tipp müsste dann sowohl bei "nago" als auch bei "naiz" stehen, er steht aber nur bei "nago". Im Englischen sind (s.Lit.» http://www-01.sil.org/linguistics/GlossaryOfLinguisticTerms/WhatIsAStativeVerb.htm) z.B. die Verben "to be", "to concern", "to have", "to know" als stative Verben bekannt. Den stativen Verben stehen im Baskischen die dynamischen Verben gegenüber (z.B.: "etorri", "joan", "ibili", "ekarri", "eraman"); vielleicht entsprechen diese im Deutschen den Verben der Bewegung?
Bleibt eine andere Möglichkeit, dass das Akronym "PERF-STAT" für einen Perfekt-Zustand ("perfect state") stehen könnte, während "PERF-ACT" für eine Perfekt-Aktion ("perfect action") stehen könnte.
Allerdings bedeutet "action" (eng.) = "azione" (itl.). Dann passt aber das italienische Akronym "ATT" nicht zu "azione". Nach vier Tagen kann ich dies Rätsel noch nicht lösen. - Eine kleine Hoffnung besteht noch, das Rätsel über die bretonische Lit.» https://br.wikipedia.org/wiki/Tu-enepc%27houza%C3%B1v zu lösen, aber Bretonisch habe ich weder selber bereits verwendet, noch kann translate.google es bisher übersetzen. - Ich bitte um Geduld! Muss mal in meinen Baskisch-Lehrbüchern suchen ... . Fehlanzeige.

Über ein Smartphone erhielt ich folgenden hilfreichen Literaturtipp von "Didier Bottineau, Les formes non finies du verbe basque, 2005, France" (s.Lit.» https://halshs.archives-ouvertes.fr/halshs-00656212/document). Dort heisst es, dass das Partitiv-Partizip (hier z.B. "ikusirik") die Aktualisierung der Handlung quantifiziert. Bingo! Auf Italienisch heisst "actualization" (eng.) nämlich "attualizzazione". Seltsamerweise steht diese aus Wikipedia übernommene Information -PERF-ACT in meiner Tabelle nicht bei "ikusirik" sondern bei "ikusia". Ob bei Wikipedia sich jemand verschrieben hat? Bei Bottineau heisst es, dass das Partitiv eine Art fragendes Absolutiv sei. Dagegen sei z.B. die Form "ikusia" eine Art "bestimmtes Partizip" (Index constatif). Ein einfacher Aktivsatz "ikusia dut" (bask.) = "je l'ai vu" (frz.) = "ich habe das / es gesehen" (dts.). Auch "Askotxo ikusia naiz" (bask.) = "ich habe eine Menge gesehen" (dts.) ist ein Aktivsatz (Lit.» https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/linpo.2012.54.issue-2/v10122-012-0014-0/v10122-012-0014-0.pdf). Dortseitig wird "ikusi-a" (bask.) mit "see-DET" (eng.) und "asko-txo" (bask.) mit "a lot-DIM" (eng.) analysiert. Dabei steht das Akronym "DET" für "bestimmte Form" und , "DIM" für "Verkleinerungsform / Abwertungsform". In der Aufklapptabelle "Basque auxiliary verbs" bei Lit.» https://en.wiktionary.org/wiki/izan#Usage_notes kann man ausserdem erfahren, dass das Hilfsverb "ukan" nur im Nordbaskischen für "to have" (eng.) oder für transitive Hilfsverben verwendet wird, während im Südbaskischen das Hilfsverb "izan" sowohl für intransitive als auch transitive Hilfsverben benutzt wird, und für "to have" (eng.) = "eduki" (bask.) benutzt wird. - Man hat es nicht leicht! Das Plusquamperfekt im Aktivsatz "ich hatte das gesehen" (frz.) = "je l'avais vu" (frz.) = "ikusia nuen" (bask.). "dut" und "nuen" sind Konjugationen von "ukan" (bask.). Eine Redensart "ikusi dut eta ikusia dut" (bask.) = "ich habe das wahrlich gesehen" (dts.) ist natürlich auch ein Aktivsatz. Dortseitig findet man den Hinweis, dass "ikusia" auch als Adjektiv mit passiver Bedeutung übersetzt werden kann. Und schließlich gibt es auch noch eine Info über baskische Passiv-Formen (s.Lit.» https://halshs.archives-ouvertes.fr/artxibo-00000003/document) von Jean-Baptiste Coyos. Lesenswert!

Da es sich bei der Verbvokabel um ein transitives (, ein Objekt erforderndes) Tätigkeitswort handelt, mutiert das Subjekt (ich) vom Absolutiv-Fall zum Ergativ-Fall, während das Objekt im Absolutiv (hier: "wundervolle Dinge") steht. Also: "ich" (dts.) = "ni" [Absolutiv, Akronym: ABS], "nik" [Ergativ, Akronym: ERG] (bask.) => 1P (I-ERG) =^= Personalpronomen 1.Person "I" (eng.).

Das Hilfsverb "haben" (dts.) = "ukan" (bask.) hat, wie im Deutschen, diverse personal-abhängige Formen, z.B.:
  • [Präsens, eng.Akronym: PRES, 1.Person Singular, eng.Akronym: 1P]: "(nik) dut" (bask.) = "ich habe" (dts.),
  • [Präsens, 1.Person Plural]: "(guk) dugu" (bask.) = "wir haben" (dts.)
In so einem eindeutigen Satzbeispiel wie oben kann das im Ergativ stehende Personalpronomen "nik" (bask.) = "ich ... (etwas)" (dts.) weggelassen werden.

Eine Besonderheit des Baskischen ist, dass der Numerus des Objektes sich nicht nur in dem Suffix des Objektes wiederspiegelt, sondern auch in einem Infix der Verbform:
  • "ich habe ... OBJEKT [Einzahl]" (dts.) = "nik dut ... OBJEKT [Einzahl]" (bask.)
  • "ich habe ... OBJEKTE [Mehrzahl]" (dts.) = "nik ditut ... OBJEKTE [Mehrzahl]" (bask.)
Daher also: "have-PRES-PL". Übrigens gehört "dut" bzw. "ditut" zum transitiven Hilfsverb "ukan" (bask.) = "haben" (dts.).

Das andere Hilfsverb "izan" (bask.) [siehe Beitrag v. 05.03.2017] = "sein", "sich befinden"; "bin", "bist", "ist", "sind", "seid" (dts.) = "to be", "am", "is", "are" (eng.) hat in der 1.Person Singular "ich bin" (dts.) = "I am" (eng.) die Form "ni naiz" (bask.) und steht hier im bask.Antipassivsatz_2 ebenfalls im Absolutiv, weil es zum Objekt mutiert. Im Antipassiv_2 stehen Subjekt und Objekt beide im Absolutiv.

Allein den Aktivsatz "ich habe eine Menge gesehen" (dts.) kann man nach Lit.» https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/linpo.2012.54.issue-2/v10122-012-0014-0/v10122-012-0014-0.pdf im Baskischen auf drei Arten bilden. Über den Gebrauch der Resultativ-Suffixe "-ta" und "-rik" findet man dort ebenfalls einige Beispiele. Das Suffix "-(r)ik" kann auch als Partitiv-Suffix (analog zum frz. "de") bezeichnet werden. "-(r)ik" ersetzt die Bestimmtheits-Suffixe "-a", "-ak" in negativ-polarem Zusammenhang, was immer dieses Fachchinesisch heissen mag (unklar). Translate.google übersetzt "-rik" (bask.) durch "-less" (eng.) = "-los" (dts.).
Dortseitig findet man "-a" als DET-Suffix, z.B.: "Ni askotxo ikusi-a nago" (bask.) =^= "I a lot see-DET be 1.SG" => "I have seen a lot" (eng.). Durch das Anfügen des DET-Suffix (eng.Akronym für "determiner", entsprechend dem deutschen best.Artikel "der", "die", "das") scheint aus dem Verbpartizip ein Verbalnomen im Singular zu werden. Darüber muss ich mal etwas nachdenken ...

Die Verbform "nago" (bask.) ist die Präsens.1.Pers.Sg. "ich bin" (dts.) vom Verb "egon" (bask.) = "sein", "sich befinden" (dts.). Man kann also das Vollverb "egon" (bask.) als auch das Hilfverb "izan" (bask.) für "(to) be" (eng.) verwenden. Allerdings nicht im ganzen Baskenland: denn nur im Süden des Sprachgebietes kann "egon" (bask.) = "to be" (eng.) bedeuten, während es im Norden "to stay" (eng.) bedeutet (s.Lit.» für iPhone / Smartphone: https://en.m.wiktionary.org/wiki/egon#Basque, für PC / Laptop / Notebook: https://en.wiktionary.org/wiki/egon#Basque). Die Verwendung von "egon" für "sein" sei im südlichen Baskenland zudem noch eingeschränkt: es wird nur für veränderliche Zustände, Örtlichkeiten oder Situationen gebraucht, während "izan" für unveränderliche Zustände, Örtlichkeiten oder Situationen benutzt wird; z.B.:
  • "egon":
    a) der Tisch ist schmutzig;
    b) ... ist (gebürtig) aus Madrid;
  • "izan":
    a) der Tisch ist groß;
    b) ... ist (zur Zeit) in Madrid
Im Westbaskenland können mit Hilfe von "egin" zusammengesetzte Verben gebildet werden (s.Lit.» https://en.wiktionary.org/wiki/egin#Conjugation). Anstelle von "Gauza miragarriak ikusi ditut (nik)." müsste "Gauza miragarriak ikusi egin ditut (nik)." möglicherweise gleichbedeutend sein.

Nach drei Tagen weiß ich immer noch nicht, was beispielsweise STAT und was ACT bedeutet, wann man NOR- und wann NORI-Paradigmen verwendet werden und warum bei Verwendung von "egon"-Verbformen das Suffix "-a" angefügt wird.

Aber es wurde ein online-Translator zwischen Englisch und Baskisch oder Spanisch und Baskisch gefunden: s.Lit.» http://www.itzultzailea.euskadi.eus/traductor/portalExterno/text-success.do. Vielleicht hilft er ja weiter?

... irgendwann später mehr ... (dp)(1,5h)(0,5h(09.02.2017))(2,5h(10.02.2017))(1,1h(11.02.2017))(2,35h(12.02.2017))(1,3h(13.2.2017))(0,25h(14.2.2017))(1,75h(17.02.2017))(15.03.2020(0,25h))

Nachtrag_1 am 16.02.2017 um 21:10Uhr:
Jedes Verb, das intransitiv verwendet werden kann, besitzt ein NOR-(absolutives) Paradigma und möglicherweise ein NOR-NORI-(absolut-datives) Paradigma, wie z.B im Satz (s.Lit.» https://en.wikipedia.org/wiki/Basque_language):
  • "Aititeri (/ aitona) txapela erori zaio" [NOR-NORI(izan)] (bask.)
    • falsch: "Großvaters Hut gefallen_ist" (dts.) --(wäre)--> "Aititeriren (/ aitonaren) txapela erori da." [NOR(izan)] (bask.).
    • richtig: "vom Großvater(s Kopf), der Hut gefallen_ist" (dts.)
Die bask. Vokabel "txapela" ist schriftsynonym zu "kapela", "aititeri" ist wortsynonym zu "aitona". Dabei bezeichnet das Suffix "-ren" den "Genitivus possessivus". Hierzu gehört das Fragepronomen "NOREN", welches aber (meines Wissens) keinen Einfluss auf ein Verb-Paradigma hat. Und dann kennt das Baskische noch den "Genitivus locativus" mit dem Fragepronomen "NONGO" und dem Suffix "-ko". "Aititeriko (/ aitonako) txapela erori da." (bask.) = "vom_Großvater_herrührend Hut gefallen ist." (dts.)

Falls ein Verb transitiv verwendet wird, wird es noch komplizierter. Es gibt ein NOR-NORK-(absolutive–ergativ) Paradigma und möglicherweise ein NOR-NORI-NORK-(absolutive–dative–ergative) Paradigma.
... später mehr ...
(dp)(1h(16.02.2017))(0,25h(17.02.2017))

Nachtrag_2 am 17.02.2017 um 21:33Uhr:
Zwischen den Aktiv-Satzbeispiel 3a "Gauza miragarriak ikusia nago" und dem Antipassiv-Satzbeispiel 1 "Gauza miragarriak ikusirik nago" sind nur die Adjektiv-Partizip-Endungen ausgetauscht.
Über Text- und Vokabelunterschiede aufgrund baskischer Dialekte findet man Beispiele bei Lit.» https://es.wikipedia.org/wiki/Euskera.
Hier findet man baskische Begriffe aus der Linguistik: Lit.» http://www.berria.eus/estiloliburua/eliburua/idazkuntza, z.B.:
  • "aktiv" (dts.) = "aktiboa" (bask.), z.B. ("bai" (bask.) ="ja" (dts.)):
    "Guardia Zibilak hamar lagun atxilotu zituen Elgoibarren." (bask.) = "die "Guardia Civil hat 10 Leute in Elgoibar arrestiert." / "die Guardia Civil arrestierte 10 Leute in Elgoibar." (dts.)
  • "passiv" (dts.) = "pasiboa" (bask.), z.B. ("ez" (bask.) = "nicht" (dts.)):
    "Hamar lagun atxilotuak izan ziren Elgoibarren." (bask.) = "10 Leute wurden in Elgoibar arrestiert." (dts.)
Damit heisst es: "Aktiboa, pasiboa baino hobea" (bask.) =(wfw:) "Aktiv, passiv als besser" = "besser aktiv als passiv" (dts.)
Trotzdem hilft dieser Tipp einem Basken nicht, den Unterschied zwischen der Aktivform und der Passivform von spanischen, englischen, französischen oder deutschen Sätzen beizubringen.

Soeben finde ich eine interessante Information bei Lit.» http://grammar.about.com/od/pq/g/pasvoiceterm.htm, dass es im Englischen zwei Arten von "passive voice" gibt, die mit Hilfe von "(to) be"- und die mit Hilfe von "(to) get"-Verbformen gebildeten Sequenzen.

... später mehr ... (dp)(1,5h(17.02.2017))(0,65h(18.02.2017))
archiviert (tbid2361.460): (dp) 08.02.2017 (+0,1h (+flagcounter +favIcon +home.icon +w3c_LiCh))
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