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Verfasst am 26.07.2007 19:05:53 Uhr
Navigieren zum Nabel der Welt

Wo ich gerade meinen Beitrag über das richtige Navigieren schreiben will, habe ich die Alternative, über das freenet'sche Tchibo-Girl zu schreiben, weil es verträumt an mir vorbei schaut als sei ich Luft für die Dame (wahrscheinlich will sie sich zu den Dopingvorwürfen bei der Tour-de-Farce nicht äußern) oder aber über den polnischen Pilger-Busunfall mit vielen Toten in den französischen Alpen, weil dieser Busfahrer (außer auf Gott) auf sein polnischsprachiges Navigationsgerät mehr vertraut und etliche französische Verbotsschilder schlicht ignoriert hat, denn der Navigator wusste davon nichts und (ver-)leitete ihn auf dem kürzesten Weg ins Verderben.

Für Freund Reinhard zum Studieren:Sehr empfohlen wird TMC ("Traffic Message Channel" = "Verkehrsansage-Kanal"). Nun gibt es ein Sonderangebot bei Fa. Alternate (Fil. in Großen-Linden) für "TomTom One". Diese Serie wird nicht mehr hergestellt, läuft also aus. Das Alternate-Angebot soll eine Vorbereitung für TMC haben, jedoch muss hierzu ein Bauteil erst für viel Geld zugekauft werden. Nun lese ich, beim Nachfolgemodell "TomTom One II" würde, Verkehrsmeldungen per ansteckbaren TMC-Empfänger zu empfangen, ebenfalls nicht funktionieren. Sein größerer Bruder "TomTom One XL" soll TMC nutzen können, allerdings nur, wenn man auch das kostenpflichtige "TomTom PLUS" in Verbindung mit einem Bluetooth-Handy abonniert.
Was ist ein Bluetooth-Handy? Hat es den Karies-Indikator verschluckt? Also, wenn man schon für viel Geld sich navigieren lässt, dann bitte nicht in den Abgrund und auch nicht erst im Stau mitteilen, dass man im Stau steht. Für soviel Geld kann man sich für mehrere Nächte ein teures Hotelzimmer nehmen, bis sich der Stau aufgelöst hat.

Als nächstes muss Freund Reinhard mal recherchieren,ob man TMC wirklich braucht, ob es nicht wie mit dem Pfennigsymbol als Unicode eine unausgreifte Zukunftsfunktion ist, die zur Zeit nur theoretisch im Lehrbuch gut funktioniert. Mein Händler war mit dem "TomTom One D/A/CH" zufrieden, welches er beruflich nutzen kann. Ich würde es aber privat nutzen wollen und wäre total aufgeschmissen, wenn es wie bekannt, nur Straßenkarten und damit Navigation für Westeuropa enthält. Hat unser großer Bruder doch recht mit dem "alten und neuen Europa". Reicht sein GPS nicht mehr nach Polen oder Tschechien oder kann die Ansagestimme diese Fremdsprachen nicht? Also in deutschsprachigen Ländern kann ich noch mal anhalten und die Passanten nach dem Weg fragen. Das fördert die Kontakte in dieser Singlewelt der Einzelkämpfer. Aber in tchipptschippözimesikasioikahinnen-Land wäre eine gutfunktionierende Navigation schon von Vorteil.

Richtig navigieren die Geräte wohl alle noch nicht, denn die Chip-Redaktion wurde bei zwei unterschiedlichen TomTom-Navis an der gleichen Stelle fehlgeleitet. Zum richtig Navigiertwerden gehört auch eine Portion Zweifel und nicht blindes Vertrauen in die Technik. Bisher bin ich mit der Straßenkarte noch gut nach Würzburg und Dresden gekommen. Ein guter alter Bekannter überdramatisierte das Verkehrschaos in Mailand, auch das habe ich gut überstanden. Abwarten, Teetrinken und Nabelschauen! (dp) (+1,5h)
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