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Verfasst am 13.10.2004 16:38:14 Uhr
Meine erste PC-Geister-Geschichte

Liebster Freund, liebste Freundin (frei nach Goethe),

Kürzlich hielt mich das Herunterladen von zwei Din-A4-Kopien mit dem Tante-Kabel-eMail-Programm ca. 25min in meiner PC-Arbeit auf. Das kann es irgendwie nicht sein, dachte ich.

Weil ohne DSL mancher Datentransfer zu lange dauert, beschloss ich, mir einen günstigen Datenspeicher namens USB-Sticker von mittlerer Größe für die alltäglichen kleinen Sicherungen oder zum Datentransfer zwischen Dir und mir kaufen.

Zur Zeit meines Kaufwunsches gab es auch gerade ein supergünstiges Angebot im Supermarkt Dutenhofen.

Das Einrichten (Installieren) klappte auch, man konnte sich die nötigen Treiber ja aus dem Internet herunterladen.

Nach dem Lesen der sogenannten readme-Datei stellte ich fest, dass dieser µFlash-Sticker für USB1.*-Steckdose konstruiert war. Ich hatte aber USB2.*-Steckdose (Anmerkung : "Steckdose" bedeutet vornehm "Schnittstelle").

Daher klappte auf meinem Rechner kein Aufruf irgendeines Programmes des USB-Sticker; aber immer wenn ich den Rechner startete, kam das Symbol auf die graugestrichene Fußbodenleiste (Taskleiste). Anklicken mit der rechten Maustaste öffnete ein Mini-Menü 1: open 2: exit .

Klickte man "exit" an, dann war das Symbol verschwunden und klickte man dagegen "open" an, kam zur Anwort, dass das Programm schon in Betrieb sei. Na tolllll!

Normalerweise hätte sich ein Zusatzmenü mit den Möglichkeiten zum Passwortändern, Stickerformatieren und vielem Nützlichem mehr öffnen müssen, falls ich den Sticker in die USB-Steckdose eingesteckt hätte.

Nun aber musste ich andauernd nach jedem Rechnerstart mit der rechten Maustaste das µflash-Steuerprogramm ausschalten, weil mir das sonst ja auch nur unnötig Speicherplatz wegnimmt.

Aber das sollte sich nun ändern. Ich bin doch nicht der Ausschalt-Depp (EXIT-Hobbie)! Also bemühte ich alle meine dreizehn Sinne, um mir einen Plan zu machen.

Immer wenn man mit der Maus über das Fußleisten-Symbol für das Steuerprogramm dieses USB-Sticker ging, so kam die aus dem Internet-Browser-bekannte ALT-Text-Auskunft "µFLASH Manager". Also suchte ich mit Hilfe vom "Fenster-öffne-Dich"-Schalter "Start" im sich öffnenden Menüfenster "Suche" nach diesem Begriff als Textstelle in Dateien und fand ihn gleich in mehreren Dateien als Text. Aha, also wenn ich jetzt noch dieses Steuerprogramm finde und umbenenne, dann mach ich dem Spuk schnell ein Ende.

In zwei Ordnern (Verzeichnissen (engl. Directory)) waren denn auch diese Steuerprogramme namens "Manager.exe" gefunden, zum einen wohl nach dem Herunterladen (Download) aus dem Internet und dem Auspacken (Entzippen) angelegt, dann nach Aufruf des Installationsprogrammes noch in einen anderen Ordner kopiert.

Das Umbenennen der einen Version von Manager.Exe ging klaglos vonstatten. Aber beim Versuch, die andere Version umbenennen zu wollen, meldete sich µsoft mit einer Fehlermeldung, das dies nicht ginge, weil diese Version gerade benutzt würde. Genau das wollte ich ja wissen.

Also klickte ich mit der rechten Maustaste das Fußleisten-Symbol für diesen USB-Sticker an und dann "exit" und konnte jetzt auch diese Version von Steuerprogramm umbenennen.

Nun rief ich einen privaten PC-Betriebs-Arzt (WinDoc) Mr. Morton an (einen kassenzugelassenen Vertreter seines Standes fand ich nicht im Branchenbuch) und lies das Betriebssystem auf Herz und Nieren prüfen. Dieser Mr. Morton stellte dann auch den Fehler fest, dass in der Registratur ("Registry" genannte Steuerprogramme-Dateiliste) ein Begriff (Wert) stünde, der nicht mehr existierte oder umbenannt oder verschoben sei und bot mir zwei Möglichkeiten an: entweder ich bleibe dumm und er macht nach seiner Art das Beste für mich oder ich ändere selber etwas an diesem Zustand und lerne noch etwas dabei.

Da es keine Operation an lebenden Gottesgeschöpfen sei, wird man es wohl überleben etwas mal selbst auszuprobieren, dachte ich und entschied mich für den Versuch der "Selbstheilung".

Mein PC-Betriebsarzt rief nun einen Spezialisten zu hilfe namens Registry-Editor. Ich hätte am liebsten Konditor zu ihm gesagt: "Konditorchen, nun back mir Brot und helfe mir in meiner Not", aber ich ließ es bleiben, weil: Spezialisten muss man immer mit exotisch-klingenden Titeln anreden, allein wegen der Ehrfurcht. Und so zeigte mir also Registry-Ede den Listeneintrag, der auf das nicht mehr sogenannte "µFLASH Manager"-Steuerprogramm verwies, weil ich es umbenannt hatte.

Es gab die Alternativen, diesen Eintrag zu löschen oder zu ändern. Ich entschied mich, ihn zu löschen.

Und der Spuk war vorbei. Gott sei dank!

Bis zur nächsten PC-Geistergeschichte in diesem Weblog

QUIT
EXIT
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(dp)

(Das Verweisen auf irgendwelche Namen und Begriffe, die eventuell durch internationales Recht geschützte Warenzeichen darstellen, bedeutet nicht, dass jeder diese beliebig verwenden kann, wie er denkt. Auch ist die Ähnlichkeit mit noch existierenden Warenzeichen und sonstigen gesetzlich geschützten Artikeln rein zufällig).



ANMERKUNG: Da wegen der google-Suche der HTML_HEAD-Title zwischen 5 und 10 Worten lang sein sollte, wurde der ursprüngliche Tagebuchbeitrag-Titel zum google-angepasstem HTML-Head-Title erweitert.(google sei dank!)
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